Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Die mehrbändige Publikation mit ausgewählten Pflanzendarstellungen aus der Sammlung des Nürnberger Stadtarztes Christoph Jacob Trew ist ein botanisches Meisterwerk, das wissenschaftliche Präzision mit einem hohen künstlerischen Niveau verbindet.
Autor | Christoph Jacob Trew (1695–1769)
[ GND ] [ so:fie ] |
Titel |
Plantae Selectae Qvarvm Imagines Ad Exemplaria Natvralia Londini In Hortis Cvriosorvm Nvtrita
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Entstehungszeit | 1750–1792 |
Objekttyp | Druckschrift |
Material / Technik | Pappeinband mit goldgeprägtem Rückenschild; zahlreiche handkolorierte Kupferstiche |
Weitere Beteiligte | |
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Herausgeber | Benedict Christian Vogel (1745–1825)
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Künstler | Georg Dionysius Ehret (1708–1770)
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Illustrator | Johann Jakob Haid (1704–1767)
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Illustrator | Johann Elias Haid (1739–1809)
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Weitere Metadaten | |
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Format | Großfolio (gr 2°) |
Umfang | 2 Bände |
Provenienz | 2007 im Buch- und Kunstantiquariat Reiss & Sohn (Königstein, Taunus) erworben |
Haltende Einrichtung | Herzogin Anna Amalia Bibliothek |
Sammlung | Königliche Gartenbibliothek Herrenhausen |
Signatur | 19 D 11860 (1); 19 D 11860 (2) |
Links zum Objekt |
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Digitale Sammlungen der HAAB |
Bibliothekskatalog |
Copyright | Klassik Stiftung Weimar |
Aus der Königlichen Gartenbibliothek Hannover-Herrenhausen stammt das 2007 von der Herzogin Anna Amalia Bibliothek angekaufte Exemplar eines der bekanntesten Werke der botanischen Literatur des 18. Jahrhunderts. Die „Plantae Selectae“(Ausgewählte Pflanzen) gehen auf eine Sammlung von 300 Aquarellen des bedeutenden Pflanzenmalers und Botanikers Georg Dionysius Ehret (1708–1770) zurück, die der Nürnberger Stadtarzt Christoph Jacob Trew (1695–1769) über einen längeren Zeitraum hinweg von dem in England als Gärtner tätigen Ehret erworben hatte.
Für die Buchausgabe beauftragte er die Augsburger Kupferstecher Johann Jakob (1704–1767) und Johann Elias Haid (1739–1809) mit der Herstellung detailgetreuer graphischer Druckvorlagen. Teilweise übernahmen sie auch die Kolorierung der Kupferstiche nach den Originalen Ehrets. Trew verfasste die begleitenden Texte und wissenschaftlichen Erläuterungen für einen Großteil der 120 Bildtafeln. Das aufwändig hergestellte Werk erschien von 1750 bis 1773 in zehn Teillieferungen (Decurien). Trew selbst erlebte die Fertigstellung nicht mehr. Nach seinem Tod im Jahr 1769 übernahm der Altdorfer Botanikprofessor Benedict Christian Vogel (1745–1825) die Herausgabe des Werkes, zu dem er 1790 und 1792 noch zwei Supplementbände veröffentlichte.
Der berühmte schwedische Naturforscher und Begründer der modernen Botanik Carl von Linné (1707-1778) dekorierte das Schlafzimmer seines Landhauses in Hammarby mit den Tafeln der „Plantae Selectae“, was auf seine außerordentliche Wertschätzung des Werkes hindeutet.