Georg Neumark: Der Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum, 1669

  • Johann Alexander Boener: Frontispiz und Kupfertitel, 1668
    Johann Alexander Boener: Frontispiz und Kupfertitel, 1668
  • Georg Neumark: Der Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum, 1669
    Georg Neumark: Der Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum, 1669
  • Seite [4]r: Widmung an die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft
    Seite [4]r: Widmung an die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft
  • nach Seite 8: Illustration „Die Weinmarische fürstl. Residenz Wilhelmsburg. Der Fruchtb. Gesellsch. Geburtsstadt“
    nach Seite 8: Illustration „Die Weinmarische fürstl. Residenz Wilhelmsburg. Der Fruchtb. Gesellsch. Geburtsstadt“
  • Einlage: Die dritte Gesellschafts-Rolle unter den Wolgerahtenen
    Einlage: Die dritte Gesellschafts-Rolle unter den Wolgerahtenen

Diese Publikation der Fruchtbringenden Gesellschaft gibt Auskunft und Einblick in die erste deutsche Sprachakademie. Sie enthält einen Bericht über ihre Gründung, ihre Satzungen, Zwecke und Aufgaben, ein Mitgliederverzeichnis und lyrische Texte.

AutorGeorg Neumark (1621–1681)
[ GND ]   [ so:fie ]
Titel Der Neu-Sprossende Teutsche Palmbaum. Oder Ausfuehrlicher Bericht/ Von der Hochloeblichen Fruchtbringenden Gesellschaft Anfang/ Absehn/ Satzungen/ Eigenschaft/ und deroselben Fortpflantzung/ mit schoenen Kupfern ausgeziehret/ […]
[ GND ]
Entstehungszeit1669
ObjekttypDruckschrift
Material / Technikhandschriftliche Beilagen; Kupferstiche
Weitere Beteiligte
IllustratorJohann Alexander Boener (1647–1720)
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DruckerJohannes Hoffmann (1629–1698)
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DruckerJoachim Heinrich Schmidt (nachgew. 1664–1686)
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Weitere Metadaten
FormatOktav (8°)
Umfang476 Seiten mit Beilagen
Provenienzalter Bestand der herzoglichen Bibliothek
Haltende EinrichtungHerzogin Anna Amalia Bibliothek
SignaturD6: 19
Links zum Objekt
Digitale Sammlungen der HAAB
Bibliothekskatalog
CopyrightKlassik Stiftung Weimar

Am 24. August 1617 wurde in Weimar auf Initiative der Fürsten Ludwig I. von Anhalt-Köthen und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar die „Fruchtbringende Gesellschaft“ gegründet. Sie war die erste deutsche Akademie, die sich die Pflege der deutschen Sprache auf ihre Fahnen schrieb und ihr zu einer gleichberechtigten Stellung gegenüber anderen europäischen Sprachen verhelfen wollte.

Die Mitglieder der Gesellschaft gehörten dem protestantischen Adel und dem Reichsfürstenstand an, doch stand sie auch Anhängern anderer Konfessionen offen. Jeder von ihnen erhielt einen Gesellschaftsnamen, eine Pflanze als Sinnbild, ein Motto und einen Sinnspruch. Gemeinsames Symbol der auch „Palmorden“ genannten Gesellschaft war die vielfältig nutzbare Kokospalme. Von deren Eigenschaften leitete sich das allgemeine Motto der Fruchtbringenden Gesellschaft ab: „Alles zu Nutzen“. Ab 1651 hatte die Gesellschaft ihren Sitz in Weimar. Die Stelle des Sekretärs wurde ab 1655 von Georg Neumark (1621–1681) bekleidet. Seine Publikation legt Zeugnis über die Anfänge der Vereinigung, ihren Istzustand und ihre als notwendig erachtete Weiterentwicklung ab. Das Werk enthält zudem ein vollständiges Verzeichnis aller Mitglieder seit Gründung der Sozietät sowie jene Satzungen, in denen die Ziele und Zwecke sowie die grundlegenden Tugenden und gemeinschaftlichen Werte festgeschrieben sind.

Mit dieser Publikation bot Georg Neumark einen Einblick in die Anliegen und Aktivitäten der Fruchtbringenden Gesellschaft, die noch bis 1680 existierte.

Weitere Bilder

Verwandte Werke

  • Abraham Richter nach Matthäus Merian: Wappenschild der Fruchtbringenden Gesellschaft, um 1617/1642
  • Elias Binder: Huldigungsschrift für Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar, 1697
  • Marcus Heiden: Deckelpokal, 1644
  • Franz Helm: Büchsenmeister- und Feuerwerkbuch, 1565/1566 (mit dem Wappen des bayerischen Kurfürsten)
  • Johann Assmann: Lebenszeit- und Glockenspieluhr, 1706
  • August Friedrich Straßburger: Entwurf für den Rokokosaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, 1760

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.