Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.
Das Rosenfries-Service war eine Sonderanfertigung zu Ehren der Hochzeit Maria Pawlownas mit Großherzog Carl Friedrich im Jahr 1804. Es umfasste rund 800 Teile, die mit einem Fries aus Rosen verziert und mit italienischen Landschaften bemalt waren.
| Hersteller | Kaiserliche Porzellanmanufaktur, St. Petersburg
[ GND ] [ so:fie ] |
| Titel | Rosenfries-Service aus dem Brautschatz von Maria Pawlowna |
| Standort | derzeit nicht ausgestellt |
| Entstehungszeit | 1796–1801 |
| Objekttyp | Kunstgewerbe |
| Material / Technik | Porzellan, Aufglasurmalerei, Vergoldung |
| Weitere Beteiligte | |
|---|---|
| Besitzerin | Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach (1786–1859)
[ GND ] [ so:fie ] |
| Weitere Metadaten | |
|---|---|
| Provenienz | 1989, 2000, 2017, 2020 Ankauf aus Privatbesitz und auf Auktionen |
| Haltende Einrichtung | Museen |
| Sammlung | Kunstgewerbesammlung |
| Inventar-Nr. | N 10/2000.1 – N 10/2000.11; KKg/00005/1989.1 – KKg/00005/1989.2; Kg-2017/92; Kg-2020/171.1 – Kg-2020/171.2 |
| Links zum Objekt |
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| Copyright | Klassik Stiftung Weimar |
Die russische Großfürstin Maria Pawlowna (1786–1859) wurde 1804 in der Schlosskirche des Winterpalais in Sankt Petersburg mit dem Weimarer Erbprinzen Carl Friedrich (1783–1853) vermählt.Nach fast einmonatiger Reise hielt das Brautpaar am 9. November 1804 feierlich Einzug in Weimar. Die Entfernung von über 2000 Kilometern legten sie innerhalb von 34 Tagen auf dem Landweg zurück. Bereits am 1. Oktober 1804 war die in 144 Kisten verpackte kostbare Aussteuer in Weimar eingetroffen.
Das „Journal des Luxus und der Moden“berichtete im Januarheft des Jahres 1805 in dem Artikel „Ueber den Trousseau der Frau Erbprinzessin von Sachsen-Weimar, Großfürstin von Russland, K.[aiserliche]) Hoheit“ ausführlich über die Mitgift. Bereits auf der ersten Seite wird das Brautschatzservice beschrieben, eine Sonderanfertigung der Kaiserlichen Porzellanmanufaktur St. Petersburg für Maria Pawlowna. Das Service umfasste 800 Teile, die mit einem Fries aus gerahmten, zu viert gebundenen Rosen, Grisaille-Rosetten und italienischen Landschaften in ovalen und runden Medaillons verziert waren. Zusammen mit den Porzellanen für das Dessert und den Tafelaufsätzen aus Biskuitporzellan umfasste das gesamte Service über 1000 Teile.
Mit mehrfach abgewandelten Variationen der Rosenbordüren wurde das Service auch Marias Schwestern Alexandra, Helena und Katharina in die Ehe mitgegeben. Die Museen der Klassik Stiftung Weimar besitzen gegenwärtig 16 Teile aus dem Pawlowna-Service, die alle seit 1989 im Kunsthandel erworben wurden.